Jünger von Escoffier: Laurent Terlinchamp, Apostel der schönen Küche

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Die Aufnahmezeremonie fand am Sonntag, den 26. März in Bern statt. Unter der Schirmherrschaft von Stéphane Jan, dem Ausbildungsverantwortlichen der SCRHG, und dem scheidenden Präsidenten Pierre-Alain Favre trat Laurent Terlinchamp der Bruderschaft bei, die voll und ganz ihren Werten entspricht. Nämlich der Wunsch, der jungen Generation die Freude an den Berufen des Gastgewerbes zu vermitteln, und der Wille, die Interessen der Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Service und in der Küche zu verteidigen. Der Chef des Genfer Dachverbands war zu diesem Anlass von zahlreichen Schweizer Jüngern umgeben, darunter Tania Langhabel, stellvertretende Direktorin der Hotelfachschule Genf, und Jean-Marc Bessire, Präsident der Goutatoo.

Das 59. Frühjahrskapitel und die Generalversammlung der Schweizer Delegation der Escoffier-Jünger standen im Zeichen des Wandels. Der aus dem Elsass stammende und in Basel tätige Küchenchef Thierry Fischer wurde einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Pierre-Alain Favre an, der Präsident der Disciples Europe wird.

Rund 300 Mitglieder ehren in der Schweiz das Andenken an den berühmten Auguste Escoffier. Darunter sind mehrheitlich Köchinnen und Köche, aber auch Maître d’Hôtel, Gastronomen und Produzenten. Diese Aficionados des grossen Meisters führen seine Werte fort. Sie bemühen sich, ihr Wissen zu teilen und weiterzugeben. Die internationale Bewegung hat weltweit etwa 25 000 Mitglieder.

Der 1846 geborene Auguste Escoffier revolutionierte die französische Küche und prägte Generationen von Köchinnen und Köchen. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und begann seine Karriere im Alter von 13 Jahren hinter dem Herd im Restaurant eines seiner Onkel in Nizza. Im Laufe seiner 62-jährigen Arbeit fand man ihn in den größten Palästen von Paris, Monte Carlo, der Schweiz, Rom und London, insbesondere an der Seite des Wallisers César Ritz. Doch neben seiner Präsenz in diesen prestigeträchtigen Häusern sind es vor allem die revolutionären Veränderungen, die er in der Küche bewirkte, die in die Geschichte eingehen. Ob es sich nun um die Kunst der Zubereitung und des Kochens von Speisen handelt, um die Wissenschaft der Saucen oder um das Konzept der Küchenbrigade, die eine rationellere Arbeitsteilung ermöglichte und gleichzeitig auf das Image des Kochs achtete, der sauber, sorgfältig, Nichttrinker, Nichtraucher und nicht übermässig laut sein sollte.

Autor

Manuella Magnin

Quelle

Le Cafetier

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