Im Finale des Wettbewerbs, das im Tessin stattfand, setzten sich Learte Dagliano und Vincenzo Pascarella in der Küche bzw. im Service durch.
Das Schweizer Finale des Wettbewerbs Jeunes Talents Escoffier 2024 fand im Centro Professionale Tecnico (CPT) in Trevano (TI) unter der Schirmherrschaft der Schweizer Delegation der Escoffier-Jünger statt. Der Wettbewerb, der sein zehnjähriges Jubiläum feierte, stellte junge Talente in einer Atmosphäre ins Rampenlicht, die Wettbewerb und die Vermittlung kulinarischer Werte miteinander verband. Nach intensiven Prüfungen gewann Learte Dagliano, Chefkoch im Ristorante Montalbano by Mirko Reiner in Stabio, die Kategorie Küche dank einer bemerkenswerten Leistung, die Präzision, Kreativität und Respekt für klassische Techniken miteinander verband. Im Service konnte Vincenzo Pascarella vom Romantik Hotel Castello Seeschloss in Ascona die Jury mit seiner Meisterschaft, Eleganz und Professionalität begeistern. Thierry Fischer, Präsident der Schweizer Delegation der Escoffier-Jünger, lobte das hohe Niveau der Kandidaten: „Die Jury war von der Qualität und der Motivation der Finalisten beeindruckt“, freute sich der Wahl-Basler.
Ein internationales Sprungbrett
Seit seiner Gründung hat sich der Wettbewerb Jeunes Talents Escoffier zum Ziel gesetzt, die neue Generation von Gastronomiefachleuten zu fördern und zu unterstützen. Diese Veranstaltung, die jungen Menschen unter 25 Jahren offensteht, ist weit mehr als ein Wettbewerb. Sie steht im Einklang mit der Philosophie von Auguste Escoffier, die die Weitergabe von Know-how und die ständige Weiterentwicklung der französischen Kochtraditionen feiert. Die Preisträger, die in die Reihen der Escoffier-Jünger aufgenommen werden, erhalten eine persönliche Betreuung, die ihnen bei der Entwicklung ihrer Karriere hilft. Dieser Wettbewerb, der auf Selbstüberwindung und Spitzenleistungen ausgerichtet ist, öffnet auch die Tür zu internationalen Wettbewerben und stärkt so die Statur junger Schweizer Talente auf der Weltbühne.
Die Schweiz glänzt in Paris
Wenige Tage nach dem Schweizer Finale hielt die Servicekandidatin Julia Badertscher die Schweizer Farben in Paris beim internationalen Finale der Jeunes Talents Escoffier hoch. Mit einem wohlverdienten zweiten Platz stellte sie die hervorragende Ausbildung und Betreuung durch die Schweizer Delegation unter Beweis. Thierry Fischer freute sich über diese Leistung: „Sie ist ein sehr schöner Erfolg, und wir sind stolz auf ihre Bemühungen.“ Das Internationalen Finale, das am 15. November 2024 in der École de Paris des Métiers de la Table stattfand und mit dem 70. Jubiläum der Escoffier-Jünger zusammenfiel, gewann der Franzose Alexandre Zoccolan in der Kategorie Kochen. An der Veranstaltung nahmen 16 junge Talente in Küche und Service teil, die aus fünf Kontinenten ausgewählt worden waren und deren Kreationen das Thema „Paris la Belle Epoque“ variierten.
Ein verbindender Geist
Die Geschichte des Wettbewerbs „Jeunes Talents Escoffier“ reicht bis ins Jahr 1971 zurück, als bei einer ersten Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der Stadtverwaltung von Nizza, des Rektorats des Departements Alpes-Maritimes und der Hotelfachschule von Nizza vier Kandidaten zum Thema „Steinbutt und Rinderfilet“ zusammenkamen. Inspiriert von diesem Geist des Wettbewerbs führten die französischen Delegationen der Escoffier-Jünger nach und nach regionale Wettbewerbe ein, um junge Menschen in das kulinarische Erbe von Auguste Escoffier einzuführen. Erst 2003, anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Vereinigung, wurde der Wettbewerb „Jeunes Talents Escoffier“ auf Anregung von Michel Receveur, dem Vorsitzenden der Disciples Escoffier France, ins Leben gerufen. Heute stellt diese jährliche, mittlerweile internationale Veranstaltung nicht nur junge Köche, sondern auch Servicefachleute ins Rampenlicht, als Hommage an die historische Zusammenarbeit zwischen Escoffier und César Ritz. Jedes Jahr kämpfen acht Teams aus der ganzen Welt, die in regionalen und nationalen Wettbewerben ausgewählt werden, in einer Mitgliedsstadt der Vereinigung um den Titel. Diese Veranstaltung, die sowohl wettbewerbsorientiert als auch lehrreich ist, verkörpert perfekt die von den Escoffier-Jüngern gepriesenen Werte der Exzellenz, der Weitergabe und des Teilens.